Kollegen und ich werden als Sachverständige mit Anfragen von Beweissicherungen bombardiert., das sowohl seitens privater Bauherren, Bauunternehmungen als auch von Bauträgern und Kommunen oder Behörden.

Der Standardbeginn lautet meistens „wir bitten um Ihr äußerstes Angebot von….“ Und dann folgt meistens technischer Unsinn; jedenfalls keine verwertbaren Angaben zur Abgabe eines qualifizierten vergleichbaren Angebotes.
Auf Nachfrage kommt jeweils der Wunsch nach einem geringen Preis zum Vorschein und der Wunsch, einen Persilschein im Schrank zu haben, auf den man dann in den seltenen Fällen tatsächlicher Schäden zurückgreifen kann. Gerade bei Behörden, Bauämtern und Infrastrukturträgern stelle ich völliges Unverständnis der Erfordernisse, Methoden und Sinnhaftigkeit solcher Beweissicherungen, und erst recht des dahinterstehenden Aufwandes fest.

Aufträge bekommen häufig „Billiganbieter“, deren Arbeit nicht kontrolliert wird.
Interessiert auch niemanden, denn – Hauptsache – der Persilschein in Form eines Dokumentes unkontrollierter Qualität liegt ja vor.

Wenn ich diese Thematik mit Kollegen aus dem Bauschadensbereich, der Vermessung, der Erschütterungsmessungstechnik diskutiere kommen wir immer zu dem Ergebnis: Das kann durch die Bank Auftraggeberseitig keiner und das zu einer sauberen Ausschreibung von Beweissicherungsmaßnahmen vorhandene Wissen und Interesse daran ist nicht vorhanden.

Ich möchte es nicht dabei bewenden lassen und habe die Idee, zu diesem Thema einen Vortrag oder eine Weiterbildung zu gestalten mit dem Ziel, interessierte Menschen und Institutionen zu befähigen, Beweissicherungen fachlich richtig detailliert zu planen und auszuschreiben..

Thema:

Beweissicherung? Ach ja, brauchen wir irgendwie auch noch.
Beweissicherungen im Vorfeld von Baumaßnahmen sinnvoll planen und ausschreiben, Durchführen und kontrollieren.

Ich stelle mir eine grobe Gliederung so vor:

Beweissicherung?
- Was ist das?
- Warum wird sie benötigt?
- Welche rechtlichen Hintergründe gibt es?
- Beteiligte

Baumaßnahmen und ihre Folgen, was können sie an Schäden auslösen?
- Hochbaumaßnahmen
- Tiefbaumaßnahmen
- Bauverfahren mit Schadenseinflüssen

Schadensbilder
- Was muß vorher beweisgesichert werden?
- Einflussbereiche
- Bauten oberirdisch
- Bauten unterirtdisch
- Straßen – Wege – Plätze
- Schienenwege
- Leitungstrassen
- sonstige Infrastruktur

Welche Methoden gibt es?
- Dokumentation – verschiedene Methoden und Medien
- Fotografische Dokumentation, aber wie?
- Vermessungsverfahren
- Setzungsmessungen
- Deformationsmessungen
- Rissmonitoring

Welches Verfahren ist wann sinnvoll anzuwenden?

Erschütterungsmessungen, Messverfahren

Es ist ein Schaden eingetreten, was nun?
- Schaden war dokumentiert
- Schaden war nicht dokumentiert
- Schaden war nicht dokumentiert ist aber maßnahmenfremd

Beispiele schlechter missverständlicher Ausschreibungen

Auschreibungsbeispiele
gemeinsames Erstellen einer Auschreibung einer Beweissicherung

Wie muss eine Dokumentation aussehen?
- Die übliche Papierform.
- Alternativen?
- Vorstellen browserbasierter Methoden der Dokumentation

Wer sollte solche Maßnahmen planen und ausschreiben?
- Wer hat das nötige Fachwissen?
- Wer macht´s tatsächlich?
- Was kommt dabei heraus?
- Wie wehre ich mich gegen schlechte Ausschreibungen?

Schlussdiskussion.

Als Co-Referenten wird Ihnen ein Vermessungsingenieur und Fachingenieur für Erschütterungsmessungen die Möglichkeiten der Beweisicherung seiner Fachrichtung erläutern.


Wenn Sie in Ihrem Hause Interesse haben, dieses Thema sinnvoll und optimal anzugehen, biete ich mich als Referent zu diesem Thema an.
Die Tiefe des Vortrages oder aber auch Schulung von Ihren Mitarbeitern können wir auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden.

Sprechen Sie mich an!